Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel wird den neuen Studiengang leiten. | zvg

Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel wird den neuen Studiengang leiten. | zvg

Ab dem Wintersemester 2018/19 will die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) den neuen Bachelor-Studiengang «Real Estate und Integrale Gebäudetechnik» anbieten. Bei der Anschubfinanzierung setzt die UAS auf die Mithilfe der Immobilienwirtschaft.

 

Moderne Gebäude der Zukunft sollen energieeffizient, funktional und in der Nutzung komfortabel sein. Vor allem aber sollen sie zunehmend unter Einsatz digitalisierter Gebäudetechnik kostengünstig zu betreiben sein. Für Planung, Betrieb, Wartung und Erhalt der Immobilien werden daher spezifisch ausgebildete Fachkräfte benötigt. Neben Fachwissen in Bautechnik, Naturwissenschaften, Architektur und Rechtswissenschaften gehören auch Kenntnisse in Elektro-, Kälte-, Heizungs- und Klimatechnik zu den geforderten Kernkompetenzen. «Die Immobilienwirtschaft braucht dringend Fachkräfte, die über ein breites Wissen in allen Bereichen der Gebäudetechnik verfügen», weiss Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS).

 

Neuer Studiengang soll Fachkräftemangel im Facility Management beseitigen

Doch solche Fachkräfte fehlen im Facility Management Sektor. Daher will die Frankfurt UAS zum Wintersemester 2018/19 einen neuen Bachelor-Studiengang  anbieten: Der siebensemestrige Studiengang «Real Estate und Integrale Gebäudetechnik» wurde in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis, dem Architekten- und Ingenieurverein Frankfurt (AIV) und dem Netzwerk Planer TGA (Technische Gebäudeausrüstung) entwickelt. Abgedeckt werden die Themenfelder Bauplanung bzw. -leitung, Gebäudeautomation sowie Betrieb in der Gebäudetechnik, Energieberatung bzw. -management und Begutachtung von gebäudetechnischen Systemen. «Das Studium wird sich stark an den Anforderungen potentieller Arbeitgeber orientieren», so Abel. «Man könnte sagen, dass die UAS die Rolle eines ausgelagerten akademischen Ausbilders übernimmt: Wir kümmern uns um das theoretische Rüstzeug, wobei bereits in der Ausbildung enge Praxiskontakte vorgesehen sind.»

 

Potentielle Arbeitgeber sollen Fachausbildung mittragen

Zur Finanzierung des Studiengangs – erforderlich ist eine Summe von 250.000 Euro pro Jahr über einen Zeitraum von fünf Jahren – sucht die Frankfurt UAS den Schulterschluss mit der Wirtschaft: Die Ausbildung von Fachkräften soll durch potentielle Arbeitgeber (mit)finanziert werden. Für Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel ist diese Kooperation eine Win-win-Situation: «Wir haben das Curriculum gemeinsam mit Praxispartnern entwickelt. Dadurch ist der Praxisbezug besonders stark; die Passung von Absolventinnen und Absolventen mit den Anforderungen potenzieller Arbeitgeber ist sehr hoch.» Kooperationspartner könnten laut Abel Bauunternehmen, Projektentwickler, Wohnungsgesellschaften, Planungsbüros, Energie-, Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen aber auch Behörden sein. «Sie werden von den qualifizierten Fachkräften profitieren, die bereits bei Studienabschluss ein grosses Breitenwissen in der Gebäudetechnik aufweisen», ist Abel überzeugt.

Bereits im Juni zeigte sich im Rahmen einer Fundraising-Veranstaltung, dass der geplante Studiengang bei der Wirtschaft durchaus auf Interesse stösst. Gemäss Pressestelle der UAS liegen schon mehrere konkrete Beteiligungszusagen vor. Gespräche mit weiteren potentiellen Förderern seien vereinbart. Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Jochen Abel freut sich über weitere Interessenten, die den Studiengang finanziell unterstützen oder sich an der detaillierten Studiengangsentwicklung beteiligen wollen (Kontakt).

 Quelle: Pressemitteilung Frankfurt UAS, 18.07.2017
Bachelor-Studiengang Real Estate und Integrale Gebäudetechnik

Der siebensemestrige Bachelor-Studiengang Real Estate und Integrale Gebäudetechnik am Fachbereich 1: Architektur • Bauingenieurwesen • Geomatik der Frankfurt UAS ist modular aufgebaut und bietet im Hauptstudium zwei Vertiefungsrichtungen. Studienbeginn wird jeweils im Wintersemester sein; 54 Studienplätze stehen zur Verfügung. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erwerben – je nach Studienorientierung – die Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder Bachelor of Science (B.Sc.).

 

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